Langsam wächst in mir Verständnis für Menschen, die ihre Probleme in Alkohol zu ertränken versuchen.

Aufpassen, was man schreibt! Kann sonst gegen einen verwendet werden.

Die schönsten in diesem Jahr waren bisher zweifelsohne die, die ich vom 16.-24.8. mit 32 Kindern von 8-11 Jahren und 15 Leitern im Pfadfinder-Sommerlager in der Nähe von Osnabrück verbrachte.
Nicht nur, daß die Kleinste mit dabei war (schließlich ist sie ja "Wölfling"), sondern auch die Älteste (letzte Woche süße 18 geworden) entschied sich spontan dazu, mitzukommen und hatte eine tollen Draht zu den Kindern.

Wir hatten ein riesiges Gelände mit Wald und kleinem Bach, und da ich nicht zum Einkaufs-Team gehörte, habe ich in den 9 Tagen den Platz nicht einmal verlassen und konnte so wunderbar vom normalen Alltag abschalten und in die Lager-Welt abtauchen.
Aus unserer Gruppe waren nur 9 Kinder dabei, aber früher oder später hatte man nicht nur mit allen anderen Kindern Kontakt, sondern konnte für sie als Vertrauensperson zum Trösten und natürlich auch zum Spielen und Quatschmachen da sein - eine schönere Bestätigung für das, was man da eigentlich macht, kann es nicht geben! Ich werde noch ein Weilchen davon zehren.

Das nächste Mal sollte ich mein Zelt allerdings nicht unbedingt auf dem Zuhause einer Maulwurf-Großfamilie errichten, dann wackelt auch nachts die Isomatte nicht so...:

Was für ein beeindruckendes Wochenende, und zwar in vielerlei (zumeist positiver) Hinsicht! :-)

Es war nicht nur gigantisch tolles Wetter (an allen Tagen geschätzte 25° und gefühlte 32°C!), sondern auch ein toller Trupp, gemischt aus mehreren Paderborner Bezirken, mit dem wir dorthin unterwegs waren.
Höhepunkt war das Rockkonzert der Dortmunder Band "FineRip" in der großen Arena am Samstagabend - Gänsehautfeeling, wenn rund 3000 Pfadfinder (gesamt sollen bis zu 4000 dagewesen sein!) "Flinke Hände, flinke Füße" singen. In diesem Moment wurde mir so richtig deutlich, was mir die letzten 7 Jahre so arg gefehlt hat...
Da man die Stimmung weder wirklich erzählen, noch per Fotos wiedergeben kann, hier nur eine kleine Impression von unserem Lagerplatz:



Und der Aufnäher für die Kluft darf natürlich nicht fehlen:




Westernohe 2010 - mein erstes, aber ganz sicher nicht letztes Pfingstlager dort!

Einzig, was ihn momentan nicht noch niedriger ausfallen lässt, ist die Aussicht auf ein aufregendes Wochenende mit der Kleinsten und fast 4.000 anderen Pfadfindern.
Da ich mit meinem Teamkollegen unsere Jüngsten, die Wölflinge, betreue, wird es zwar auch etwas anstrengend werden, aber Hauptsache weg hier man bekommt soviel von den Kindern zurück, daß sich das allemal aufrechnet. Außerdem freue ich mich schon sehr auf die abendlichen Runden - erst mit, ab 22 Uhr ohne Kinder - am Lagerfeuer; die haben mir 7 Jahre lang sehr gefehlt.
Freitagnachmittag geht's los, Montagabend sind wir zurück.

Auf einer Skala von 0-10 erreiche ich derzeit eine glatte 5 mit tagesformabhängigen, aber - vorerst noch unwesentlichen - Tendenzen nach unten.

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Das Knie der Kleinsten ist seit letzten Sonntag wieder im Normalzustand und wir warten weiterhin auf den Bescheid der Klinik.
Immerhin konnte vom Augenarzt die bei Kinder-Rheuma typische Begleiterkrankung der Augen namens Uveitis ausgeschlossen werden. Immerhin.

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Aufgrund der Erkrankung der Kleinsten musste ich vorletzte Woche meine Kundentermine absagen. Nachdem ich merkte, wieviel nicht nur in meinem eigenen Haushalt, sondern auch in meinem Kopf liegengeblieben ist, habe ich mir gleich für diese und auch die kommende Woche eine Auszeit genommen.
Und stelle schon jetzt fest, wie notwendig das war.

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Recht zu haben ist nicht immer schön.

Langjährige LeserInnen erinnern sich vielleicht, daß die Kleinste (mittlerweile 7einhalb) schon vor mehr als 2 Jahren an einer "rätselhaften" Gelenkschwellung litt.
Am 23.12.2008 wiederholte sich diese Erkrankung, so daß wir neben den üblichen Sachen auch die Weihnachtsgeschenke ind die Tasche für den Krankenhausaufenthalt packten, da wir uns bei der Fahrt in die Kinderklinik sicher waren, daß wir Heiligabend dort verbringen würden.
Zum Glück entließ man uns mit einem Medikament, das den Schwellungen und Hautausschlägen entgegenwirken konnte.
Damals als auch bei der ersten akuten Schwellung dachte man zunächst an irgendeine allergische Reaktion, die in unserer hochgradigen Allergiker-Familie ja nun auch nicht von der Hand zu weisen war. Und da sich das ja immer nach 1-2 Tagen stets wieder verflüchtigte, war es ja so schlimm auch nicht. Seltsam ja, aber nicht schlimm.
Dachten wir.

Im letzten Sommer, also 2009, wurden die Gelenkschmerzen häufiger, tauchten im Schnitt so alle 2 Monate einmal auf. Mal nur in den Händen, mal nur in den Füßen, mal nur in den Knien. Erstmals trat es im Sommerurlaub auf. Da keine Schwellungen sichtbar waren, ließen wir uns zunächst mal in einer Apotheke beraten. Ich selber hatte ja den Verdacht auf "Wachstumsschmerzen", schließlich wuchs die Kleinste sichtbar und hatte zumindest mal von solchen Schmerzen gehört. Man empfahl uns eine homöopathische Salbe. Ich selber stehe diesem Kram ja sehr skeptisch gegenüber, aber so aus der "Not" heraus habe ich es dann mal ausprobiert, natürlich mit dem festen Vorsatz, auch am Urlaubsort einen Arzt aufzusuchen, wenn sich das mit den Schmerzen nicht bessern sollte.
Und siehe da - nach nur zweimaligen Auftragen waren die Schmerzen im Fußgelenk verschwunden! Die Kleinste gab dem Mittelchen daraufhin den Namen "Zaubersalbe", und so heißt sie noch bis heute.
Bis letzten Montag hatten wir das also alles gut im Griff.

Als ich sie mittags aus der Schule holte, konnte sie mit dem rechten Bein nicht mehr auftreten. Ich dachte zunächst natürlich wieder an die berühmten "Wachstumsschmerzen", die ja bisher immer nach 1-2 Tagen verschwanden. Als ich das Knie dann abends mit der Zaubersalbe eincremen will, sehe ich, daß es enorm dick ist - das war es sonst nie! Mist!

Am nächsten Morgen natürlich sofort zur Hausärztin.
Sie äußert sofort den Verdacht auf Rheuma oder Borreliose! FUCK!
Ruft umgehend einen Rheumatologen in der Stadt an, der bestätigt den Verdacht, winkt jedoch ab und sagt, da ginge er nicht dran, es gäbe eine sehr sehr gute Rheumaklinik mit einer speziellen Kinderabteilung in Sendenhorst bei Münster. Ärztin funkt die Klinik an, die wollen sämtliche Krankenakten der Kleinsten gefaxt haben und teilen mit, daß man nur stationär mit 2-3 Tagen Aufenthalt untersucht. Sie würden sich dann bei uns melden. Wenn wir ein "normaler" Fall wären, bekämen wir erst im August einen Termin, darum drängt die Ärztin auf "akut". Ist mir ja recht. Auch wenn das Knie dann punktiert werden würde, damit man die Gewebeflüssigkeit untersuchen kann, um zumindest die Borreliose ausschließen oder schlimmstenfalls feststellen zu können. Tatsache ist: im letzten Sommer hatte die Kleinste aus dem Nachbargarten eine Zecke auf dem Kopf, die wir in der Notfallambulanz entfernen ließen. Die dortige Ärztin fand das Biest ziemlich groß und vor allem: fest! Derzeit noch gegen die Borreliose spricht, daß die ersten Gelenkentzündungen ja schon im Jahr davor auftraten. Dennoch kann sie ja danach aufgetreten sein, schlimmstenfalls hat sie Rheuma und Borreliose.

Jetzt hat sich bis heute niemand gemeldet und das Knie ist noch fast genauso dick wie am Montag. Lediglich die Schmerzen sind dank IBUPROFEN verschwunden.


(Aufnhame vom 7.5., 10 Uhr)

Habe nun (10 Uhr) unsere Ärztin informiert und warte auf deren Rückruf.

Diese Ungewissheit macht einen fertig.

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Rückruf Ärztin um 11 Uhr. Sie war sehr erstaunt, daß sich die Klinik noch nicht gemeldet hat und will sich mit denen in Verbindung setzen und sich dann wieder bei mir melden.

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Na also, geht doch: Rückruf Klinik um 11.30 Uhr. Man wird die Kleinste aufnehmen, kann aber derzeit nicht vorhersagen, wann ein Bett frei wird und mit wieviel Tagen Vorlauf man uns Bescheid geben kann - es könnten 2 Tage oder auch eine Woche sein. OK, das Ding rollt also schon mal an.

Blöd, daß ausgerechnet an Pfingsten das allererste Pfadfinder-Zeltlager der Kleinsten stattfindet, auf das sie sich schon so sehr freut.

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Ich habe Angst.