Für ein falsches Wort, ein Fehlverhalten keine Entschuldigung erhalten zu haben, schmerzte mich mitunter mehr, als der Anlass dafür.

Wir haben eine etwas, ähm...marode Eingangstreppe, und soeben sind die leicht muffeligen Handwerker eingetroffen, die die ein bißchen flicken werden, damit nicht mal irgendwann jemandem die Stufenverblendung auf die Füße knallt. Das Auto soll ich etwas zurückfahren, weil es gleich "etwas staubt". OK. Die zwölfundzehnzich fetten Blumenpötte, die auf dem oberen Absatz stehen, sollte ich auch wegräumen (hatten die sich eigentlich für heute angekündigt? Nee.), auch OK.
Daß er für irgendwas zum Anrühren Wasser braucht, auch OK.
Daß wir in der Garage und im Keller keinen Wasseranschluß haben (außer natürlich den an der Waschmaschine, aber der zählt jetzt mal nicht), ist zwar nicht OK, stört uns auch, aber da kann der Handwerker ja nix für.
Also mußte ich ihn ins Bad schicken. Weil der Eimer aber zu groß für ins Waschbecken ist, benutzt er die Dusche.
Da liegt noch mein Rasierzeug (Beine! Alles andere geht Sie nix an.) von vorhin drin rum, und es duftet noch nach meinem Lieblingsduschgel.

Irgendwie stört es mich, daß dieser unsympathische Typ sich da jetzt reinbeugt.

8 Stück.
An einem Tag.
Alle für mich.
Inhalt: je ein paar wenige Kontoauszüge (völlig abgesehen davon, daß ich die normalerweise monatlich am Automaten hole).



Wenn Sie mich fragen - ich kenne die Ursache für die Bankenkrisen.

Die Idee von der Einkaufslistentafel neben dem Kühlschrank war irgendwie 'ne blöde...:

Zunächst mal habe ich mich selber glücklich gemacht:
wir haben hier ja so einen IKEA für HartzIV-Empfänger Einrichtungsmarkt, in dem ich eigentlich nur Sachen für meinen Job kaufe (Wäschekörbe und sowas) wegen weil günstig. Gestern mußte ich meinen Bestand von Klappboxen aufstocken, weil die vorhandenen derzeit alle in einem Haushalt im Einsatz sind.
Die haben das da ziemlich blöd gemacht, daß man auf dem Weg zu dem Plastikgedöns unweigerlich an den Regalen mit Gardinen vorbei muß.
Ich schaffe das nämlich nie. Daran vorbeizugehen.
Mir wurde meine Leidenschaft für mein Lieblingsmuster, den Spiralen, zum Verhängnis: eine Gardine aus zartem Blau, bestickt mit grünen und hellblauen Spiralen:



Jetzt mal ehrlich - ist der nicht wunderwunderschön?!
Der Hammer kommt aber noch: für nur von 10,- Ocken auf 2,20 (!) reduziert! He, wer könnte da widerstehen? Ich jedenfalls nicht.
OK, es gab jetzt leider keinen zweiten davon und für einen einzelnen Vorhang habe ich nicht wirklich Verwendung, aber egal - Hauptsache meins. :-)

Wer jetzt denkt, ich sei so billig günstig glücklich zu machen, der irrt - es geht noch preiswerter!
Anschließend war ich nämlich noch im ALDI, auf dem Einkaufszettel standen neue Spültücher, und was erblicken da meine ozeanblauen Äugelein ganz verzückt beim Blick dorthin, wo sonst nur Tücher in den *ich_kann_sie_nicht_mehr_sehen"-Farben Gelb & Grün liegen? HA:



Lila Spültücher! Für nur 0,79 Euronen! Das Leben kann so schön sein.

Liebe LeserInnen,
wie Sie wahrscheinlich in letzter Zeit bemerkt haben, werden die Abstände meiner Beiträge immer größer und die Beiträge selbst immer belangloser, irgendwie.
Das liegt zum einen natürlich an meinem ganz normalen Alltag mit Haushalt und Kindern, zu dem ja nun auch noch mein kleines Unternehmen hinzugekommen ist, zum anderen liegt es aber auch daran, daß mittlerweile einfach zuviele Menschen aus meinem näheren Umfeld diesen Blog kennen. Und viele davon sind genau die, über die ich gern schreiben würde, noch nicht mal zwingend "negativ", aber die es eben eigentlich nichts angeht, was und wie ich über sie oder Situationen mit ihnen schreibe. Oder die es einfach nichts angeht, wie ich über ganz andere Situationen, die gar nichts mit ihnen zu tun hätten, denke und fühle.
Da ich aber den Austausch mit meinen LeserInnen in den Kommentaren mag und sie sehr schätze (und schlußendlich ja auch deshalb blogge), weil er meinen bescheidenen Alltag doch sehr bereichert, werde ich einen neuen Blog starten, hier oder anderswo.
Und damit ich nicht gleich wieder "entdeckt" werde, mich aber die an meinem Leben, meinen Gefühlen & Gedanken weiterhin interessierten Menschen begleiten können, werde ich allen, die per Mail (bitte nicht in den Kommentaren!) an
info[ätt]budenzauberei[dott]de ihr Interesse an meinem neuen Blog bekunden, die URL mitteilen.
Ich bitte für diese Maßnahme um Verständnis, und auch dafür, daß eine Antwort noch ein paar Tage auf sich warten lassen wird, da ich noch gar keine neue URL habe. ;-)

Bis dahin trifft hier sicherlich noch der ein oder andere (mehr oder weniger belanglose) Beitrag ein, aber die Tage von Frau Budenzauberin sind hier gezählt.
Letztmalig gebe ich hier auch bekannt, daß bereits weitere Aufträge eingetrudelt sind, die ich durchaus als "Großprojekte" bezeichnen kann und über bzw. auf die ich mich sehr freue. Ein Auftrag, eventuell mit WDR-Reportage, steht noch in der Warteschleife. Warteschleife deshalb, weil er von einer Person aus dem "öffentlichen Leben" kommt, und das will gut überlegt und vor allem: geplant sein. Weitere Infos zu meinem kleinen Unternehmen wird es hier nicht mehr geben - ich danke allen, die sich bisher über meinen gelungenen Start mit mir gefreut haben!

Sobald mein letzter Beitrag hier erscheint, werde ich ihn auch als solches kennzeichnen, Sie können sich jetzt also irgendwelche Verabschiedungs-Kommentare sparen. ;-)

Lieben Gruß
Frau Budenzauberin

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Nachtrag, 19.15 Uhr:
Ich habe alle bisher eingegangenen Mails zur Kenntnis genommen. Da es *rumprotz* nicht gerade wenige sind (Ui, so viele "stille" Leser!) und sicher auch noch einige folgen werden, bitte ich um Nachsicht, daß ich nun nicht auf jede einzelne antworten werde, sondern mich wirklich erst mailde, wenn es soweit ist. Vielleicht - so habe ich mir zwischenzeitlich überlegt - fahre ich auch zweigleisig: hier mehr die Software, anderswo dann Hardcore. Schaunwama.

Die Kleinste (wird in nur noch 9mal schlafen 6 J.): "Mama, ich will auch mal so eine Pfannkuchentorte haben wie die, die Pettersson immer für Findus macht!"

Ich: "Hmmm...aber ich weiß doch gar nicht, wie die geht, da brauche ich erst ein Rezept für."

Die Kleinste: "Ich hab' ein Rezept dafür, das hat Pettersson auf der CD gesagt und ich habe es mitgeschrieben:

(<-- großklickbar)